Mehrwert generieren mit dem Internet of Things

Durch den Einsatz von smarten Geräten und deren Anbindung ans Internet of Things (IoT) lassen sich in den unterschiedlichsten Bereichen beträchtliche Effizienzsteigerungen erzielen. Mit dem Energiemonitoring von PRiOT lässt sich beispielsweise die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen erhöhen und gleichzeitig die Netzbelastung reduzieren.

Die PRiOT AG bietet Gesamtlösungen im Bereich Internet of Things an. Diese Lösungen umfassen die Bereitstellung von Sensoren, die Auswahl und den Betrieb der geeigneten Übertragungstechnologie bis hin zur Auswertung und Visualisierung der Daten. Dies ermöglicht spezifische Lösungen zur Überwachung von Anlagen von Privatpersonen und Industriebetrieben in den unterschiedlichsten Themenbereichen.

Ein umfassendes Lösungsangebot

Mit dem Filtermonitoring, einer Lösung für eine smarte Bewirtschaftung von Luftfiltern, dem Dachmonitor, einer Lösung zur Überwachung der Dichtheit von Flachdächern, und dem Energiemonitoring, einer Lösung zum Fernauslesen von Energiezählern, kann PRiOT ein breites IoT-Portfolio bieten.

Der Fokus richtet sich dabei nicht nur auf das Erfassen von Messdaten, sondern darauf, wie die erfassten Daten sinnvoll eingesetzt werden können, um einen konkreten Nutzen für die Kund*innen zu erzielen. Beim Filtermonitoring wird beispielsweise bei Bedarf automatisch ein neuer Luftfilter bestellt, und beim Dachmonitor wird bei Wassereintritt der Dachdecker aufgeboten.

Mit dem Energiemonitoring können wir unseren Kund*innen eine Lösung anbieten, die in mehrfacher Hinsicht Nutzen bringt:

  • In Mehrfamilienhäusern werden die Energiezähler laufend ausgelesen. Die Daten werden auf die PRiOT-Plattform übertragen, dort analysiert und aufbereitet. Dies dient zur individualisierten Abrechnung der bezogenen Energie, insbesondere in einem ZEV – Zusammenschluss zum Eigenverbrauch.
  • Bei Photovoltaikanlagen ermöglicht das Messen und Überwachen der produzierten Energie ein frühes Erkennen von allfälligen Störungen der Anlage, die zu Ertragseinbussen führen könnten.
  • Durch intelligentes Ansteuern von Verbrauchern wie Boilern, Wärmepumpen und Fahrzeugladestationen lässt sich der Eigenverbrauch des produzierten Photovoltaikstroms erhöhen und somit die Wirtschaftlichkeit der Anlage steigern.
  • Dank dem automatisierten Einschalten von Verbrauchern wird die Einspeiseleistung der Photovoltaikanlage reduziert, was zu einer Stabilisierung des Netzes führt.
  • Die gemessenen Werte sind für Kund*innen über eine mobile App oder via Webbrowser online einsehbar. Zudem kann das Schaltverhalten konfiguriert werden.
  • Unsere redundante Serverinfrastruktur in der Schweiz garantiert eine höchstmögliche Verfügbarkeit und erlaubt es, den hohen Anforderungen an Datensicherheit und -schutz nachzukommen.

Die Anfänge von PRiOT

Den Grundstein für das BFH-Spin-off legte ein Projekt an der Berner Fachhochschule, in dem zusammen mit der Firma RESiQ AG Messdaten erfasst und ausgewertet wurden; dies mit dem Ziel, einen industriellen Prozess zu optimieren. Sehr schnell stellte sich heraus, dass sowohl die Machbarkeit als auch ein Kundennutzen und damit eine Marktnachfrage geben waren. Die Idee für unser Unternehmen «PRiOT – Professional IoT Solutions» war geboren.

Zu dritt gründeten wir, Beat Ritler (Geschäftsführer RESiQ AG), Peter Affolter (Professor für Fahrzeugelektronik, BFH) und ich, Thomas Baumgartner (MSc in Engineering, BFH), im Herbst 2019 das Unternehmen PRiOT. Unser klares Ziel: Den Kund*innen effiziente und sichere Lösungen im Bereich IoT anzubieten.

Dank der Firma RESiQ AG, die das Projekt initiiert und vorangetrieben hatte, kam der direkte Kundenkontakt zustande. Dadurch liessen sich in einem ersten Schritt die Bedürfnisse der Kund*innen genau ermitteln. Zusammen mit der Berner Fachhochschule konnte die technische Machbarkeit nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch überprüft werden. Diese Zusammenarbeit zwischen Forschung und Praxis bildete die Grundlage für ein erstes Produkt.

Unternehmerische Herausforderungen

In einer ersten Phase nach der Gründung war neben dem starken Team auch die Gewissheit entscheidend, dass unsere Lösung funktioniert. Was es hingegen bedeutet, ein Produkt zur Serienreife zu entwickeln, habe ich anfangs unterschätzt.

Als Jungunternehmer muss ich mich ständig an neue Situationen und Gegebenheiten anpassen und immer bestrebt sein, die optimale Lösung für eine Herausforderung zu finden. Entrepreneurship bedeutet für mich, stets unternehmensorientiert zu handeln.

Es hat sich insbesondere gezeigt, wie wichtig es ist, Kundenbedürfnisse so früh wie möglich in den Entwicklungsprozess einfliessen zu lassen. Auf diese Weise zeigt sich, was aus Kundensicht die wichtigsten Anforderungen an ein Produkt sind.

Die grösste Herausforderung besteht aber aktuell darin, wegen des starken Wachstums der Unternehmung die geeigneten Mitarbeitenden zu finden. Als kleines Unternehmen setzen wir grossen Wert auf einen guten Team-Spirit. Als Ergänzung für unser Team sind wir stets auf der Suche nach talentierten und motivierten Soft- und Hardwareentwickler*innen.

Persönlich

Thomas Baumgartner (31) hat seine Karriere als Automechaniker begonnen. 2012 bis 2015 studierte er an der Berner Fachhochschule BFH in Biel Automobiltechnik. Nach dem Bachelorabschluss absolvierte er an der BFH von 2016 bis 2018 den Master of Science in Engineering. Anschliessend war er im Departement Technik und Informatik als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Im Oktober 2019 gründete er mit zwei Kollegen die PRiOT AG.

Thomas Baumgartner
CTO und Co-Founder PRiOT AG