
Umzug nach 2503 Biel – moderne Infrastruktur und ideale Vernetzung
Die Abteilung Weiterbildung der BFH-TI und der Bachelor Informatik ziehen um – von 3014 Bern nach 2503 Biel. Im Herbst 2022 beziehen sie den Neubau des Switzerland Innovation Parks Biel/Bienne (SIPBB), wo Wirtschaft und Forschung aufeinandertreffen. Arno Schmidhauser, Leiter der Abteilung Weiterbildung, freut sich auf spontane Treffen und neue Angebote.
Im Juli packen die Mitarbeitenden des Departements Technik und Informatik der BFH im Wankdorf ihre Sachen. Ab September sind die Abteilung Weiterbildung und der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Informatik im Neubau des Switzerland Innovation Parks an der Aarbergstrasse in Biel untergebracht. Das SIPBB liegt sehr nahe beim Bahnhof: Man überquert den Robert-Walser-Platz, geht vorbei an verschiedenen Einkaufsmöglichkeiten und Bildungsinstitutionen. «Hier spürt man das Leben», sagt Arno Schmidhauser, Leiter Weiterbildung an der BFH-TI. Schmidhauser wohnt im Berner Elfenauquartier und freut sich auf den neuen Standort mit dem städtischen Ambiente.
Neuanfang mit modernster Infrastruktur
Der Leiter der Abteilung Weiterbildung ist überzeugt, dass die Zeit für einen Wechsel gekommen ist. Trotz den vielen grossen Unternehmen im Wankdorf: «Unser aktueller Standort ist ein Auslaufmodell.» In Biel erwarten die BFH moderne Räume mit bester Infrastruktur. Jedes Schulzimmer wird für virtuellen und hybriden Unterricht ausgerüstet. Studierende können also entweder vor Ort, im Büro oder zu Hause an den Lektionen teilnehmen. Viele Räume sind mit mehreren Kameras, Deckenmikrofonen und Audioanlagen sowie vielseitigen Projektionsmöglichkeiten ausgestattet. Die Audioqualität sei in den letzten zwei Jahren eine Herausforderung gewesen. Im Wankdorf wurden jeweils spontan verschiedene Anlagen aufgestellt. Diese waren für die Dozierenden nicht immer einfach zu bedienen. «Bei uns unterrichten viele nebenamtliche Lehrpersonen. Sie haben keine Zeit, sich lange in die technische Infrastruktur einzuarbeiten.»
Nebst den modernen Räumlichkeiten freut sich Schmidhauser auf die Atmosphäre im SIPBB. Im Neubau werden Start-ups, KMU und Forschende arbeiten. So bietet das Forschungszentrum Swiss Smart Factory etwa die erste Testplattform zum Thema Industrie 4.0. Dort können Unternehmen herausfinden, welche Technologie die richtige für ihre Bedürfnisse und ihr Produkt ist. Mit dem Umzug nach Biel rückt das Departement näher zusammen, und spontane Treffen sowie der persönliche Austausch werden einfacher. In diesem Umfeld möchte die BFH-TI unter dem Begriff «Smart Industry» das Angebot der Weiterbildungen im Bereich Technik und Technologie stärker ausbauen. Sie startet im Herbst das neue CAS «Additive Manufacturing» (3-D-Druck) und weitere neue Weiterbildungsangebote (siehe Box).

Räume mit bester Infrastruktur.
Im Austausch mit der Wirtschaft
Per Ende 2022 ist auch ein neuer Masterstudiengang geplant. Unter dem Namen «Leadership in Innovation and Technology» richtet sich das Studium an Ingenieurinnen, Informatiker und Mitarbeiterinnen verschiedenster Disziplinen, die sich im Dreieck von Führungsaufgaben, Entwicklung von neuen Geschäftsmodellen und hoher Technologiekompetenz bewegen. Schmidhauser ist überzeugt, dass sich am neuen Standort weitere Gelegenheiten ergeben, zusätzliche Studiengänge zu entwickeln. «Im Austausch mit den Unternehmen und Start-ups vor Ort können wir herausfinden, wie wir die Wirtschaft in Zukunft ideal mit unseren Weiterbildungen unterstützen können.»
Networking im Zug
Die Berner Fachhochschule ist eine Pionierin im Bereich Weiterbildung. Bereits Anfang der 1980er-Jahre bot die damalige Hochschule Technik und Architektur Bern ein betriebswirtschaftliches Nachdiplomstudium sowie das erste Nachdiplomstudium Software Engineering der Schweiz an. Dann zog sie von der Morgartenstrasse in Bern ins Wankdorf, wo ein nationaler wirtschaftlicher Entwicklungsschwerpunkt im Aufbau war. «Viele grosse Unternehmen sind im Wankdorf. Es gibt Tausende von Arbeitsplätzen», sagt Arno Schmidhauser. An diese Arbeitnehmenden richtet sich auch die BFH. Es sind Menschen zwischen 30 und 40 Jahren aus der Region Bern, die im Bereich Technik und Informatik arbeiten, Führungsaufgaben wahrnehmen und sich weiterbilden wollen.
Für die BFH stellte sich die Frage, ob sie diese Klientel nach Biel mitnehmen kann. In einer Umfrage zeigte sich, dass Studierende bereit sind, problemlos bis zu 45 Minuten pro Weg auf sich zu nehmen. Schmidhauser ist zuversichtlich und freut sich selbst auf das Pendeln. Er könne die Zeit gut zum Arbeiten nutzen, und im Zug entstünden immer wieder Möglichkeiten, sich zu vernetzen. «Seit Langem nehme ich mal wieder den Zug zur Arbeit und nicht nur das Velo.» Dem Berner gehen die Ideen nicht aus, wie er trotzdem körperlich fit bleibt. Er liebe das Wasser. «Sicherlich werde ich im Sommer jetzt öfter am Bielersee anzutreffen sein.»

CAS Additive Manufacturing
Die additive Fertigung ist eine alternative Fertigungsmöglichkeit und bietet neue Chancen für Businessmodelle, Kostenreduktion oder mehr Freiheit im Design. Das CAS richtet sich an Personen aus der Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie oder ähnlichen Industriezweigen.
CAS Special Topics in Innovation
Das CAS beschäftigt sich mit Innovationsmethoden wie Future Thinking, Lean Start-up und Prototyping sowie aktuellen Inhalten der Innovationspraxis. Es richtet sich an alle Innovationsbegeisterten.
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